Achtsame Ernährung

Fast Food schadet mentaler Gesundheit

Von Mark Krüger · 2024

Nicht jede psychische Belastung entwickelt sich zu einer psychischen Erkrankung. Auch kann man durch Vorsorge psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen nicht verhindern. Was man jedoch tun kann: achtsam mit sich selbst umgehen, um die eigene psychische Gesundheit bestmöglich zu stärken.

Ungesunde vs gesunde Lebensmittel
Foto: iStock/White Bear Studio

Welche Folgen Überforderung und Stress auf Psyche und Körper haben können, ist bekannt. Wird die innere Balance durch Stress lang anhaltend gestört, kann das deutliche gesundheitliche Spuren hinterlassen – von einem erhöhten Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt über Burn-out, Depression und Gedächtnisschwächen bis hin zu Hörsturz, Sodbrennen, Diabetes und Schlafstörungen. Trotz der potenziellen Risiken für die körperliche und psychische Gesundheit wird anhaltender Stress oftmals auf die leichte Schulter genommen.

Resilienz im Alltag stärken 

Sich in Achtsamkeit üben, genügend Auszeiten nehmen, Entspannungstechniken wie Meditation anwenden und ausreichend für Bewegung sorgen, all das stärkt nachweislich unsere innere Widerstandskraft. Je größer die sogenannte Resilienz, desto weniger belastend nimmt eine Person mögliche Stressauslöser, aber auch psychische Belastungen wahr. Auch eine Ernährung zu vermeiden, die „auf die Stimmung schlägt“, kann helfen. Zahlreiche Studien konnten bereits den Zusammenhang zwischen dem Risiko für eine Depression und einer Mangelernährung nachweisen. 

Grafik: Die häufigsten Stresssymptome

Bildung neuer Nervenzellen gehemmt

Eine Studie aus den USA mit über 10.000 Teilnehmenden zeigt, dass hochverarbeitete Lebensmittel wie Tiefkühlpizza und Pommes nicht nur ungesund sind, sondern sich auch auf das Gehirn auswirken. Als Übeltäter sehen Fachleute die in Fast Food enthaltenen entzündungsfördernden Transfette, gesättigten Fettsäuren, nährstoffarmen Kohlenhydrate und Zucker. Entzündungsfördernde Moleküle landen im Gehirn und greifen dort Neurotransmitter an, die für die Stimmungsregulierung zuständig sind. Fast Food soll aber auch die Bildung neuer Nervenzellen hemmen. Dies wiederum wird ebenso mit psychischen Störungen einschließlich Depressionen in Verbindung gebracht. 

Achtsame Ernährung: Vitamine stärken das Nervensystem

Umgekehrt führt eine Ernährung mit ausreichend Vitaminen und anderen Nährstoffen zu einer Stärkung unserer Psyche und unseres Nervensystems. Fest steht: Das psychische Befinden ist von bestimmten Botenstoffen im Nervensystem – Serotonin, Dopamin und Noradrenalin – abhängig. Diese Botenstoffe können durch einen Mangel an Mikronährstoffen aus dem Gleichgewicht geraten und zu Stimmungsschwankungen bis hin zu einer Depression führen. Eine prominente Rolle spielen dabei neben Vitamin D, das die Nervenbahnen schützt, die B-Vitamine: Vitamin B6 wird für die Synthese von Serotonin und Noradrenalin benötigt; Folsäure (Vitamin B9) und Vitamin B12 sind für die Produktion von Dopamin und Noradrenalin notwendig. Tipp: Die European Food Safety Authority (EFSA) führt eine Liste mit sogenannten Health Claims, die zeigt, welche Aussagen, bezogen auf Nährstoffe, wissenschaftlich bestätigt sind.

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